Sommergottesdienst (nicht) im Pfarrgarten

Es war nicht vorauszusehen, aber die Kolpingsfamilie hat sich einen der heißesten Tage für ihren diesjährigen traditionellen Sommergottesdienst ausgesucht. Aufgrund von “brutalen” Temperaturen von bis zu 37 Grad entschlossen sich die Verantwortlichen den Gottesdienst in der wesentlich kühleren katholischen Pfarrkirche abzuhalten.

Die KoLan-Gruppe, die den Gottesdienst musikalisch umrahmte und die rund 50 Gottesdienstbesucher/-innen dankten es der Vorstandschaft. Präses Kaplan Peter Stier ging in seiner Predigt auf die Heilige des Tages, Margarete Märtyrin zu Antiochia ein.

In der griechischen Kirche heißt sie Marina. Sie war lange Zeit eine der populärsten Heiligen. Sie soll die Tochter vornehmer heidnischer Eltern gewesen sein, wurde aber von der Amme als Christin erzogen. Weil sie sich vom christlichen Glauben nicht abwenden wollte, wurde sie vom Vater verstoßen.

Das anschließende Grillfest konnte endlich wieder ohne Corona-Beschränkungen statt-finden und die dann 70 Besucher/-innen freuten sich bei noch warmen, aber nun angenehmen Temperaturen im Schatten des Pfarrhauses. Auch wenn es nicht geplant war, stellte die Verabschiedung unseres Präses Dr. Peter Stier den Hauptgrund für die Feier dar.

Der Vorsitzende Georg Altmann bedankte sich im Namen des Präsidiums traurig, aber in humoriger Form beim Präses für sein Wirken. Als er 2020 als Kaplan nach Kösching kam, war er sofort bereit die Funktion als 29. Präses zu übernehmen. Altmann betonte, dass Stier nun nach Rom, also ins Zentrum der Macht wechselt.

Zur Erinnerung an die Zeit in Kösching überreichte Altmann verschiedene Andenken, darunter Spielkarten, einen Kolping-Schirm, das Segensbüchlein der Kolpingsfamilie, einen MUT-Joker und wenn das Heimweh zu groß wird ein Dunkles Bier.

Zum Abschluss entließ der Vorsitzende den Präses mit einem Zitat von Adolph Kolping: “Man kann in jedem Stande und in jedem Orte sehr viel Gutes tun, wenn man nur Au-gen und Ohren auftun will und was die Hauptsache ist, ein Herz dafür hat.”

Dass der Kolpingsfamilie die Gemeinschaft wichtig ist, merkte man, dass sie Ukrainische Flüchtlinge, sowie die beiden katholischen Schwestern, die in der Klink Kösching arbeiteten einlud. Diese nahmen die Einladung danken an und bei guten Gesprächen endete das Fest zu später nächtlicher Stunde.