Heilige und Selige halten uns den Himmel offen

Die Kolpingsfamilie Amberg feierte den Gedenktag des Priesters und Seligen Adolph Kolping, dessen Todestag sich am 4. Dezember seit 1865 jährt. Zu Beginn zelebrierte Stadtpfarrer Thomas Helm einen feierlichen Gottesdienst in der Basilika St. Martin zum 2. Advent.

In der Predigt erinnerte Stadtpfarrer Helm an prophetische Menschen wie Jesaja und auch Johannes den Täufer die auf Gott hingewiesen haben. Auch Heilige und Selige halten uns den Himmel offen.

Zum 4. Dezember werden drei Glaubensgestalten wie die Heilige Barbara, eine frühchristliche Märtyrerin durch ihr Blutzeugnis, der Hl. Johannes von Damaskus als letzter griechischer Kirchenvater für die Orthodoxie durch die Vertiefung der Glaubenslehre und Adolph Kolping der mit der Gründung der Gesellenvereine eine Antwort auf die soziale Frage seiner Zeit im 19. Jahrhundert gab, gefeiert. Sie haben Beitrag geleistet, den Weg in den Himmel zu finden. Sie sind Vorbilder im Glauben zu Gott.

Herbert Eckl und Michael Koller erbaten als Lektoren Fürbitte und im Gebet die baldige Heiligsprechung Kolpings. Kirchenmusiker Bernhard Müllers internierte an der Orgel und mit Gesang das von Mosignore Franz Meiler getextete Kolpinglied mit der Melodie des Kirchenliedes Lobe den Herren.

Anschließend folgte erstmals wieder nach der Coronaphase die Gedenktagsfeier im Pfarrsaal des Pfarrheims. Kolpingvorsitzender Michael Koller begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder mit ihren Angehörigen und besonders Präses Stadtpfarrer Thomas Helm.

Vorsitzender Koller würdigte kurz das Leben von Adolph Kolping in seiner Zeit. Noch zu Lebzeiten Kolpings wurde 1860 auch die Kolpingsfamilie in Amberg gegründet. Sein Leben und Wirken machen ihn noch heute zu einem großen Vorbild und ist sicher auch noch zeitgemäß, “Kolping – Eine Geschichte mit Zukunft”, so Koller. In Memoriam erinnerte er auch an den ehemaligen Präses Monsignore Franz Meiler der seit fünf Jahren verstorben ist.

Dann nahmen Koller und Präses Helm die Ehrung langjähriger Mitglieder vor, bei der jeweils eine Urkunde mit Geschenk überreicht wurde. Leider konnten keine Neumitglieder geworben werden, somit erfolgte keine feierliche Neuaufnahme. Stadtpfarrer Thomas Helm gratulierte Koller für seine bereits schon 5-jährige Präsesamtszeit in der Kolpingsfamilie mit den lobenden Worten, “wir geben ihn nicht mehr her”, da er sich allzeit engagiert in Kolping eingebracht hat.

Im zweiten Teil des Abends folgte die „Besinnliche Einstimmung auf den Advent und Weihnachten“. Präses Helm referierte mit Bildbetrachtungen dabei über eine Rose als die Wurzel Jesse, dem Stammbaum von Jesus beginnend bei Adam über dreimal 14 Generationen bis hin zum Hl. Josef, und einer orthodoxen Ikone mit Darstellung des Weihnachtsgeschehens. Dazu wurden adventliche Weisen gesungen.

Im Schlusswort dankte Helm allen für Ihr Kommen und den Aktiven für ihr Mitwirken im Vereinsjahr. Mit dem gemeinschaftlich gesungenen Kolping-Lied “s´war einst ein braver Junggesell” und dem traditionellen Gruß “Treu Kolping – Kolping Treu” endete der Kolpinggedenktag. Als letzte Veranstaltung in diesem Jahr wird zu dem traditionellen Stefanie-Frühschoppen mit Brotzeit am 26. Dezember um 10.30 Uhr bei der Kolpingschwester Cafe Anna Dobmeier eingeladen.

Mitglieder-Ehrung: für 10 Jahre: Phillip Donhauser, Mirjam Donhauser, Monika Pesold, Thomas Pesold / für 25 Jahre: Margit und Anton Baumer / für 30 Jahre: Maria Weigl / für 40 Jahre: Robert Schönberger, Sabine Strobel / für 50 Jahre: Michael Koller / für 55 Jahre: Franz Donhauser, Josef Beer, Alfons Kurz, Theo Schinabeck / für 65 Jahre: Robert Hirsch