130. Jugendvesper mit Austeilung des Friedenslichtes von Bethlehem

Das Friedenslicht von Bethlehem stand im Mittelpunkt der letzten Jugendvesper in der Pförringer Sebastianikirche. Mitglieder der Kolpingsfamilie Pförring hatten das Friedenslicht einmal mehr in Vohburg St. Anton abgeholt und nach Pförring gebracht. Licht und Frieden währen das, was Menschen zur Zeit am meisten brauchen können, so die Überzeugung von Thomas Schwer in seiner Meditation zum Thema Friedenslicht.

Schließlich sei jetzt die Dunkle Jahreszeit, es werde früh dunkel und es sei oft Trüb. Zum Thema Friede währe festzustellen: Seit 660 Tagen herr-sche Krieg auf Europäischen Boden in der Ukraine. Die große Empörung sei verhallt, man habe sich an die Nach-richten gewöhnt. Es sei ja auch alles so weit weg, zwei Flugstunden und um das Gas müsse man sich dieses Jahr auch nicht sorgen.

Im Iran würden immer noch Menschen vom eigenen Staat getötet, weil sie sich nicht länger vorschreiben lassen wollen wie sie zu leben haben. Am 7. Oktober habe die Hamas an mehreren Stellen Israelische Ortschaften und bzw. Festivals überfallen und 1400 Zivilisten getötet. Über 240 Menschen wurden entführt, 138 sind immer noch in Gefangenschaft. Israelische Städte würden mit Raketen angegriffen. Seitdem Fallen Bomben im Gazastreifen, rücken Truppen vor.

Zum Glück sei in den Nachrichten immer nur Platz für einen Krieg, so Thomas Schwer am Ende seiner schier vernichtenden Analyse. Und doch im Advent 2023 mitten aus dem Chaos kommt das Friedenslicht, dieses erstaunliche Zeichen, aus Bethlehem, aus dem Westjordanland, dem Palästinensergebiet, einer der am wenigsten friedlichen Gegenden sein Jahrzehnten, dem aktuellen Brennpunkt.

Das Friedenslicht sei ein konstantes Zeichen, auch sein Jahrzehnten! „Licht und Liebe haben eine Gemeinsamkeit: Beide werden mehr wenn man es teilt!”, so Schwer`s feste Überzeugung. Er forderte die Teilnehmer/innen auf das Licht zu nehmen, es zu teilen, und selber zu Licht zu werden und den Frieden nicht nur zu Weihnachten in die Welt zu strahlen.

“Ich weis nicht ob es jemals wichtiger war!” meinte Thomas Schwer wörtlich. Man möchte verzweifeln ob der eigenen Ohnmacht, und doch sei es so je öfter man dieses Licht teile und seine Geschichte erzählt erhelle man dieses dunkle Chaos etwas mehr.

Und wer weis, vielleicht geschieht in diesem Jahr das Weihnachtswunder: “Frieden bei den Menschen auf Erden.” In diesem Sinn wünschte Thomas Schwer Jungen und Junggebliebenen Vesperteilnehmer:innen ein gesegnetes, friedliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes und friedvolles neues Jahr.

Die zwölfjährige palästinensische Christin Pillar Jarayseh hat das Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet, das österreichische Friedenslichtkind Michael Putz (10) aus Steyr nahm die Laterne mit der kleinen Flamme in Wien entgegen, ob des Krieges konnte das Friedenlichtkind das Licht nicht wie sonst üblich nach Bethlehem reisen.

Hauptsächlich Pfadfinder, Pfarrgemeinden und kirchliche Verbände verteilen das Licht, mehr denn je, ein starkes Zeichen der Sehnsucht nach Frieden, das so vielen Menschen Hoffnung und Zuversicht schenkt, an „alle Menschen guten Willens“.