Neues Leitbild / Satzung novelliert / Absicherung für Leitungskräfte

Das Bundesvorstandsmitglied Martin Rose referierte bei der am Samstag (22.04.2023) stattfindenden Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Regensburg im Regensburger Kolpinghaus über das Thema “Wir schauen dankbar zurück und wagen doch neue Wage – Unser Leitbild”.

Die rund 110 Delegierten aus 148 Kolpingsfamilien mit insgesamt 17.905 Mitgliedern haben auch einer Novellierung der Satzung zugestimmt und wollen ihre Leitungskräfte durch eine Gruppenversicherung gegen Risiken im Haftungsbereich in einer zunehmend streitbareren Gesellschaft absichern.

Diözesanvorsitzender Martin König rief die Kolpingsfamilien zur Unterstützung von Groß- und Mehrlingsfamilien durch Spenden auf, da diese besonders an den Kostensteigerungen zu leiden haben.

Die Tagung im großen Saal des Regensburger Kolpinghauses stand weiter im Zeichen der Information und den Rechenschaftsberichten über die vielfältigen Aktivitäten der Kolpingsfamilien, der Bezirke und des Diözesanverbandes in der Diözese Regensburg.

Diözesanvorsitzender Martin König begrüßte die Delegierten im großen Saal des Kolpinghauses in Regensburg. Sein besonderer Gruß galt dem Bundesvorstandsmitglied Martin Rose und dem Landesvorsitzenden Erwin Fath.

Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt rief in seiner geistlichen Einleitung zu einer kurzen Andacht für den Frieden auf, die er mit dem Hinweis einleitete: “Für den Frieden kann man nicht genug beten!”

Das Leitbild wurde in einem Upgrade-Prozess novelliert
Bundesvorstandsmitglied Martin Rose stellte in seinem Vortag mit dem Thema “Wir schauen dankbar zurück und wagen doch neue Wage – Unser Leitbild” das in einem sechsjährigen Upgrade-Prozess aktualisierte aus dem Jahr 2000 stammende Leitbild des Verbandes vor, das von der 2022 tagenden Bundesversammlung in Köln verabschiedet wurde.

Damit hat das Kolpingwerk auf die Veränderungen in der Gesellschaft, in der Arbeitswelt und auch dem erweiterten Familienbild getreu dem Motto ihres Gründers Adolph Kolping reagiert und die Rahmenrichtlinien als eine Orientierungshilfe angepasst.

Damit verbunden ist auch die Öffnung des Verbandes für alle Menschen, die dieses Leitbild bejahen und die mit uns Verantwortung in Gesellschaft, Politik und Kirche übernehmen wollen, betonte Martin Rose.

Auf der Basis dieses Leitbildes sind die Kolpingsfamilien nun aufgefordert ihr Profil gemäß den örtlichen Gegebenheiten zu entwickeln. Ganz bewusst sind hierzu bei Kolping die Geschiedenen und Wiederverheirateten eingeladen und auch der Schutz des menschlichen Lebens gehört zur DNA des Kolpingwerkes.

Nachdem starken Beifall der Mitglieder dankte Kolping-Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt Martin Rose für seinen richtungsweisenden Vortrag und überreichte ihm eine Regensburger Sonntagsbibel.

AKtion WählBar und Absenkung Wahlalter
Der Landesvorsitzende Erwin Fath .überbrachte die Grüsse des Landesverbandes Bayern und des neuen Landespräses Christoph Wittmann.

Sein Dank galt allen die sich in der Kolpingarbeit vor Ort und auf den Verbandsebenen einbringen. In seinem Bericht aus dem Landesverband ging er auf die Sozialwahlen, den Einsatz Kolpings für Großfamilien und Mehrlingsfamilien ein.

Für den 3. Oktober 2025 ist eine Landeswallfahrt auf den Domberg nach Freising geplant. Derzeit laufen auch Planungen für ein landesweites Kolping-Event, einem Nachfolger des Bayer. Kolpingtages.

Weiter stellte er die Kolping-Aktion WählBar 2023 im Hinblick auf die bevorstehende Landtagswahl in Bayern vor mit den Themen Familie, Generationengerechtigkeit, junge Menschen, Stadt und Land sowie Bildung vor.

Der Landesverband setzt sich auch für eine Senkung des aktiven Wahlalters bei Kommunalwahlen in Bayern auf künftig 16 Jahre ein, weil immer mehr junge Menschen bereit sind sich Zukunftsthemen anzunehmen und bereit wären Verantwortung zu übernehmen.

Regularien und Berichte
Unter der Tagungsleitung der stv. Diözesanvorsitzenden Ingrid Eibl wurde die Reihe der Rechenschaftsberichte abgearbeitet. Für die Kolpingjugend berichtete Teresa Reiter über die Aktivitäten. Bildungsreferent Sebastian Wurmdobler zeigte sich erfreut über die wieder zunemende Teilnehmerzahl, die die Veranstaltungen des Kolpingwerkes im letzten Jahr besucht haben.

Weitere Rechenschaftsberichte kamen vom Leiter des Ferien- und Tagungshauses in Lambach Klaus Butz, der Vorsitzenden des Fördervereins des Ferienhauses Lambach, Ingrid Eibl. Malte Kehl informierte über das Kolping-Jugendwohnheim in Regensburg mit seinen 90 Plätzen.

Diözesansekretär Ludwig Haindl berichtete über die Finanzen des Diözesanverbandes und die Durchführung der Altkleider- und Altpapiersammlungsaktion. Kerstin Dietzinger warb für die Teilnahme der künftig online stattfindenden Vorstands-Seminare mit einer Dauer von jeweils 90 Minuten.

Diözesanvorsitzender Martin König lud die Kolpingsfamilien für den 15. Oktober zu einer Diözesanwallfahrt auf den Eichelberg ein. Weitere Termine sind der 22. Mai mit einer Online-Sprechstunde zum Thema Steuern, der 22. Juni mit einem Orientierungstag für Präsides, der 7. Oktober mit einem Orientierungstag in Regensburg, der 27. Oktober als Kolping-Weltgebetstag und die Tagung der Bezirksvorstände vom 17. bis 19. November in Lambach.

In seinem Schlußwort ermunterte Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt die Sache Kolpings hineinzutragen in unsere Pfarreien und in die Gesellschaft. (hm)