Die Kolpingsfamilie Alteglofsheim unterstützt Pater José Schmidpeter in Arequipa, Peru. Kolpingpräses Pfarrer Matthias Kienberger kennt den Pater persönlich und hat die Spende stellvertretend in Empfang genommen.

Die letzte Nikolausaktion der Kolpingsfamilie hatte einen Spendenerlös von 1.200 Euro ergeben, die von der Vorstandschaft dem Missionswerk des deutschen Comboni-Paters Josef Schmidpeter in Peru zugedacht wurden.

Pater José ist ein Mann, ganz von der Art wie Adolph Kolping. Bereits ab 1981 lebte er zehn Jahre in Peru und seit 2009 hat er sich in der „weißen Stadt“ Arequipa, am Fuße des Vulkans niedergelassen. Von der Pfarrei „El Buen Pastor“ aus, die mehr als 50.000 Pfarrangehörige zählt, erstreckt sich seine Hilfe für die Bedürftigen über den ganzen Süden Perus.

„José, kümmere dich um die Kranken!“ beschreibt er seine persönliche Mission. Aus diesem Ansporn heraus hat er inzwischen drei Polikliniken erbaut, neben Arequipa auch eine davon in der Hauptstadt Lima. Das Gesundheitssystem in Peru ist desolat und bietet der armen Bevölkerung keine Hilfe. Im großen, zehnstöckigen Ärztehaus „Espiritu Santo“ von Arequipa werden täglich bis zu 2.200 Patienten versorgt. Viele weitere Projekte zählen zu seinem Lebenswerk.

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Not der Bevölkerung nicht nur gesundheitlich, sondern auch wirtschaftlich verschlechtert. Viele konnten nicht mehr zur ihren Arbeitsstätten und verloren ihr Einkommen. Hilfe ist dringender denn je. Wie sehr das Wirken des Paters auch in Deutschland wahrgenommen wird, zeigt sich 2016, als ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.

Für die Kolpingsfamilie Alteglofsheim schließt sich der Kreis dadurch, dass Pater Josef Schmidpeter in den 1980er Jahren maßgeblich an der Gründung des Kolpingwerkes Peru beteiligt war und die Idee Kolpings dort verbreitet hat. Präses Kienberger steht in persönlichem Kontakt mit Pater José, den er in seiner Jugend kennengelernt hat.

Comboni-Missionare haben einen großen Anteil beigetragen, dass er Priester geworden ist. „Die Spende kommt zu hundert Prozent bei Pater José an und ist eine wertvolle Hilfe“ bestätigt der Präses.

Bild: Spendenübergabe-Comboni