Kolpingsfamilie Vilseck kann Auflösung abwenden

Freude und Zufriedenheit zogen sich durch den ganzen Abend. Die drohende Auflösung des Vereins war bei der Generalversammlung kein Thema mehr, obwohl die Kolpingsfamilie sieben Monate führungslos war.

„Aufgeben ist keine Lösung“, war sich Kassenführerin Sieglinde Winkelmaier sicher. „So ein Traditionsverein muss einfach weitermachen“, lautete ihr Fazit. Deshalb war es ihr auch ein Herzensanliegen, sich für das neue Leitungsteam zur Verfügung zu stellen.

Die Kolpinggemeinschaft dankte ihr den mutigen Schritt mit einem einstimmigen Wahlergebnis und sicherte ihr volle Unterstützung zu.Ihrem Vorgänger, Erich Gebhardt, dankte die neue Vorsitzende für seine 40-jährige Mitarbeit in der Vorstandschaft mit einem Präsent.

Gebhardt, der aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden war, versprach jedoch, sich mit seiner Frau weiterhin um die Kolping-Kleiderkammer zu kümmern.

Sieglinde Winkelmaier legte zum Ende ihrer Kassenführertätigkeit einen erfreulichen Finanzbericht vor. Beim Einbau der neuen Gasheizung für das Kolpinghaus habe man sich mit 10.000 Euro beteiligt, berichtete sie.

Spendabel habe man sich bei Zuwendungen für die Amberger Tafel, die Mittagsbetreuung der Schule Vilseck, für den Verein „Vilseck gibt Hoffnung“ und für die Ukraine-Spendenaktion der Pfarrei gezeigt.

Winkelmaier berichtete weiterhin: „Im Jahr 2021 führte die Kolpingsfamilie trotz der Corona-Einschränkungen ihren Kolpinggedenktag und den Nikolausdienst durch, nahm am Vilsecker Bergfest und am Weltgebetstag in Sulzbach teil und besuchte die Sternwarte in Ursensollen.

Für die nahe Zukunft sind die Wiederaufnahme der Jugendgruppenstunden geplant, sowie eine Wandermaiandacht nach Ebersbach, ein Ausflug nach Süß und ein Grillfest.“

Präses Pater Robin Xavier zeigte sich erleichtert und froh über den Fortbestand der Kolpingsfamilie und wünschte dem neuen Leitungsteam ein erfolgreiches Wirken. Zweiter Bürgermeister Thorsten Grädler schloss sich im Namen der Stadt Vilseck den Glückwünschen an.