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Kolping kennt keine Grenzen
Es sind nun schon zwei Jahre vergangen, seit sechs Jugendliche der Kolpingjugend aus Rumänien bei uns in Regensburg zu Besuch waren – und sogar vier Jahre seit dem ersten Online-Meeting, dem Startschuss für etwas, das inzwischen weit mehr als nur eine Partnerschaft geworden ist.
Es war also höchste Zeit, dass wir von der Kolpingjugend Regensburg unsere Freunde in Rumänien besuchen, um nicht nur spannende Einblicke in die Arbeit von Kolping Rumänien zu erhalten, sondern auch in die Kultur des Landes einzutauchen.
Auf unserer Reise durch Rumänien, die in Timișoara im Westen begann und uns über Caransebeș und Rusca Montană bis nach Brașov und schließlich zum „Centrul Educațional Kolping Oituz“ im Osten führte, wurden wir von verschiedenen engagierten Freiwilligen der Kolpingjugend Rumänien begleitet.
In dieser herzlichen und offenen Atmosphäre hatten wir immer wieder die Gelegenheit, interessante Gespräche über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Kolping Deutschland und Kolping Rumänien zu führen.
Besonders beeindruckend war der Nachmittag, an dem sich Eduard Dobre, Geschäftsführer von Kolping Rumänien, für uns Zeit nahm. In einem persönlichen Gespräch im Kolping-Büro in Timișoara tauschten wir uns intensiv über unsere Erfahrungen und die gemeinsame Arbeit beider Kolpingwerke aus.
So erfuhren wir, dass in den vergangenen Jahrzehnten mit Hilfe von Spenden und durch den großen Tatendrang von Kolping Rumänien, im ganzen Land Kolpinghäuser errichtet werden konnten. Mit dem dadurch erwirtschafteten Geld werden soziale Projekte, wie beispielsweise die regelmäßige Durchführung von Hilfstransporten in die Ukraine durchgeführt.
Bei einem dieser sozialen Projekte konnten wir dann auch gleich selbst mit anpacken. Gemeinsam mit dem Jugendleiter von Kolping Rumänien, Vladut Ciorba, dem Bildungsreferenten Corneliu Bulai und weiteren Freiwilligen von Kolping Oituz fuhren wir in ein kleines Dorf im Grenzgebiet zu Moldau, welches von Hochwasser überflutet wurde. Dort verteilten wir Hilfspakete, welche unter anderem aus Lebensmitteln und Bettwäsche sowie Putzmitteln bestanden.
Im Bildungszentrum Oituz bekamen wir aus nächster Nähe Einblicke in die Arbeit von Kolping Rumänien mit Kindern und Jugendlichen. Dort gibt es eine ganze Reihe von verschiedenen Betreuungsangeboten ebenso wie Englischunterricht vom Vorschulalter bis zu höheren Klassenstufen.
Neben diesen wertvollen Erfahrungen kam auch die kulturelle Seite nicht zu kurz. Wir tauchten in die Geschichte Rumäniens ein, etwa durch den Besuch der Gedenkstätte „Ansamblul Monumental Coșna“ zum Ersten Weltkrieg oder bei der Erkundung der deutschen Vergangenheit von Brașov.
Aber auch klassische touristische Verpflichtungen, wie der Besuch des aus dem Dracula-Film berühmten Schlosses Bran, waren Teil des Programms. Ein weiteres besonderes Highlight war der Gottesdienst in einem Dorf nahe Brașov, den unser Kolping-Europa-Präses Istvan Gödri abhielt.
Neben all den Erfahrungen, die wir während unseres zweiwöchigen Aufenthalts machen durften, war der wichtigste jedoch der Austausch mit den freiwilligen Jugendlichen, die sich täglich bei der Kolpingjugend Rumänien engagieren: All die Gespräche während der zahlreichen geselligen Abende, die Stunden, die man mit verschiedenen Spielen bei Autofahrten genutzt hat, um sich kennenzulernen und die Pläne, die man für gemeinsame Aktionen geschmiedet hat.
Wir bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft und freuen uns bereits auf die kommenden Jahre, in denen hoffentlich viele weitere gemeinsame Aktionen zwischen der Kolpingjugend Regensburg und der Kolpingjugend Rumänien folgen werden.
Für den Bericht: Andreas Buchinger, Jakob Mombeck und Markus Hölzl