Kolpng denkt über Fusion nach

Zukunftssorgen plagen die Kolpingfamilie St. Marien: Die Pfarrei wie auch die Vereine sind überaltert, es fehlt die Jugend und das “Mittelalter”. Bei den Pfarreien steht die Pfarreiengemeinschaft mit Herz- Jesu und Poppenricht an, der Frauenbund hat bereits mit Rosenberg fusioniert.

Diese Möglichkeit fassten auch Vorstand Hans Schötz und Präses Herbert Mader ins Auge und stellten auch die Frage, wie wichtig dem einzelnen Menschen in der Jetztzeit die Gemeinschaft und die individuellen sozialen Kontakte seien.

Vorsitzender Hans Schötz begrüßte zur Jahreshauptversammlung im Wilhelm-Baumgärtner-Haus und erinnerte zunächst an die verstorbenen Mitglieder der Kolpingsfamilie Fritz Scherling, Hans Reinhardt, Wolfgang Winter und Brigitte Luber.

Zwölf Mitglieder der Kolpingfamilie konnte die Vorstandschaft im Anschluss für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren: 2021: Johann Meier, 25 Jahre. 2022: 70 Jahre Georg Schaller, 40 Jahre Franz Schneller, 25 Jahre Franz Kogelbauer, Georg Gradl und Sabine Falk.

2023: 75 Jahre Sebastian Wächter, 50 Jahre Martin Lotter, 40 Jahre, Alfred Kustner, 25 Jahre Brigitte Kogelbauer, Siegfried Gassner und Dietmar Meier. Die Jubilare bekamen Urkunden und Brotzeitkörbchen überreicht.

Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 61 Kolpingsschwestern und -brüder, so Hans Schötz bei seinem Rechenschaftsbericht. Die Pandemie hatte das Vereins- und Pfarreileben für längere Zeit stillgelegt. Als erstes Lebenszeichen der Kolpingfamilie wurde die Solibrot-Aktion am 5. Fastensonntag 2022 wieder durchgeführt.

Die Kolpingfamilie legte zudem mit der Gemeinschaft St. Georg den Fronleichnamsteppich 2022 am Haus Scherupp und der Kirchweihtreff im Wilhelm-Baumgärtner-Haus war sehr gut besucht. Beim Winter-Anna-Fest 2022 übernahm die Kolpingsfamilie wieder den Bratwurststand.

Die Verantwortlichen beendeten damit die Organisation des Bratwurststandes. Es waren fünf Kolpingmitglieder sowie “Profibrater” und Pfarreimitglieder im Einsatz und wurden 1750 Bratwürste verkauft. Der Erlös von 1.380 € ging als Spende an die Pfarrei.

Der Kolpinggedenktag fand am Sonntag, 4. Dezember, als Festmesse in der Pfarrkirche St. Marien statt. Der kirchliche Verein konnte folgende Summen in den Jahren 2020-2022 als Spenden übergeben: 2020: Flüchtlingshilfe vor Ort 600,00 Euro,
Zuschuss Reha-Maßnahmen für ein Kind in Afrika 250,00, Euro Caritas International für ein libanesisches Flüchtlingslager 500,00 Euro.

2021: Flüchtlingshilfe vor Ort 250,00 Euro Katastrophenhilfe Ahrtal 500,00 Euro Grüngutabfuhr Annaberg 116,00 Euro, 2022: Misereor-Solibrot 300,00 Euro, Flüchtlingshilfe vor Ort 500,00 Euro, Ukrainehilfe 1000,00 Euro, Grüngutabfuhr Annaberg 198,00 Euro. Diese Spendensummen konnten nur durch den Erlös der Altpapiersammelstelle ausgegeben werden, so Schötz.

Abschließend erinnerte er an Gedanken des sel. Adolph Kolping: “Ich meine, das öffentliche Leben hätte es nie nötiger gehabt auf die Predigt des göttlichen Evangeliums zu hören, als in unseren Tagen. Zuletzt währt Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit am längsten, auch in der Politik.”

Nach dem Kassenbericht und der Entlastung der Vorstandschaft diskutierte die Versammlung die Zukunftsoptionen der Kolpingfamilie St. Marien und mit dem Kolpinglied wurde die Versammlung beschlossen.