Kolping beschäftigt sich mit Stadtgeschichte

Bei einer sehr unterhaltsamen und informativen Führung durch den Gästeführer Josef Vitzthum erfuhren die Mitglieder der Kolpingsfamilie viel Wissenswertes zur Entwicklung des Schwandorfer Bahnhofsviertels in den über 160 Jahren seit Eröffnung des Bahnhofs.

Bei den humorvollen Erzählungen wurden Erinnerungen wach, z.B. über ehemalige Hotels, Geschäfte und Geldhäuser in der Bahnhofstraße. Für viele unbekannt waren die Vorkommnisse in der Genickschußbar oder, dass so mancher Papst einen Rosenkranz made in Schwandorf, Bahnhofsviertel in Händen hielt.

Zwei solcher Originalrosenkränze konnten die Teilnehmer selbst begutachten. Nach der beeindruckenden Führung ging es in eine Gaststätte, natürlich im Bahnhofsviertel, in die Kostbar. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Schwandorf eine lebenswerte Stadt ist und war.

Bereits einige Wochen vorher unternahm die Kolpingsfamilie eine nicht weniger interessante Führung durch den Schwandorfer Friedhof. Unter dem Motto “Todernst und doch voller Leben” informierte Josef Vitzthum über Entstehungsgeschichte, botanische Vielfalt, vielfältige Bestattungsmöglichkeiten, Ehrengräber, Geschichten hinter manchen Gedenkstätten, Trauerkultur, viel Kurioses wie besondere Traueranzeigen, Sterbebilder oder Grabsteinsprüche.

An der Gedenkstätte von Konrad Max Kunz wurde gemeinsam die Bayernhymne gesungen. Die Teilnehmer zeigten sich von den Führungen begeistert, so dass die Kolpingsfamilie weitere Führungen durch Schwandorf in ihrem Programm planen wird.