Feier 75 Jahre Kolpingfamilie – Festgottesdienst, Festakt, Familienfeier

Die Kolpingfamilie Oberviechtach ist auch 75 Jahre nach ihrer Gründung eine lebendige religiöse Vereinigung. Die Feier des Jubiläums mit Festgottesdienst, Festakt und Familienprogramm liefert hier für ein beredtes Zeugnis.

„Die Kolpingfamilie ist ein Ort der Begegnung, des Miteinanders und der Hoffnung!“ Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt bringt es beim Festakt im Emil-Kemmer-Haus auf den Punkt. Dass das Gemeinschaftsleben der Kolpingfamilie Oberviechtach aber nicht nur ein Festtagsereignis ist, macht der Vorsitzende Thomas Schwingl deutlich, der in seinem Rückblick auf vielfältige religiöse, gesellschaftliche und sportliche Aktivitäten blendet.

Schwingl bestätigt den Mitgliedern ein „Engagement mit Herzblut, Kreativität und Zusammenhalt “und lenkt den Blick auch auf den generationenübergreifenden Aspekt. Der Verein öffnet sich aber auch für neue Mitglieder, „die frischen Wind“ in das Gemeinschaftsleben bringen mögen.

Der Kirchenzug vom Pfarrheim wurde am Sonntag wegen Regenwetters kurzerhand abgesagt. Dafür erleben aber die Festgäste den Einzug der Geistlichkeit und der Bannerträger unter den imposanten Klängen des Kolpingspielmannszugs, der nicht nur den Festgottesdienst, sondern auch die anschließende Feier im Emil-Kemmer-Haus musikalisch gestaltet.

Mit den Attributen „Schwarz, Dunkelheit, Angst, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit“ liefert Ulrike Schwingl zum Auftakt des Gottesdienstes ein Stimmungsbild aus dem 19. Jahrhundert, als sich Adolph Kolping zu seinem segensreichen Wirken berufen sah.

Unter einem modernen Acrylbild des Vereinsgründers, geschaffen von der anwesenden Künstlerin Christina Hausmann aus Grafenwöhr, rufen Fürbitten-Sprecherinnen das breite Spektrum an Aktivitäten innerhalb der Kolpingfamilie Oberviechtach in Erinnerung.

„Kolping war ganz durchdrungen von der Hilfe für andere“, konstatiert der Diözesanpräses in seiner Festpredigt, in der er – ausgehend vom Evangelium – den sozialen Impetus Adolph Kolpings herausstellt, dessen Ideale heute in 60 Ländern der Erde umgesetzt würden.