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Landespräses Christoph Wittmann online zu Besuch
Es sollte ein ganz besonderer Kolpinggedenktag zum 75. Jubiläum werden. Der Landespräses der Kolpingstiftung, Christoph Wittmann aus München war am Samstagabend als Gastredner geladen und wäre auch gekommen, ja, wenn es nicht nach Jahren wieder richtig geschneit hätte und eine Fahrt von München nach Kösching weder mit S-Bahn, Zug, noch mit dem Flugzeug möglich war.
Kurzerhand wurde im Vorfeld eine Videoschaltung eingerichtet und Christoph Wittmann war gut sicht- und hörbar im Kolpingheim mit dabei. Der Vorsitzende Georg Altmann bedankte sich bei den 60 Anwesenden für ihr Kommen und begrüßte den Landespräses Christoph Wittmann, Pfarrvikar Dr. Anthony Chimaka, Pfarrvikar Dr. Ti-mon Odeny und den Ehrenvorsitzenden Franz Heckl mit Frau.
Er bemerkte, dass die Getränke frei sind, wer aber möchte, konnte eine Spende zugunsten Kolping International machen. Es kamen 200€ zusammen. Der Vorsitzende machte Werbung für den Tatico-Kaffee, weitere Kolping-Artikel und Einkaufstaschen aus Ghana.
Auch in diesem Jahr fand eine Schuhsammlung statt. Schuhe können noch bis Januar 2024 bei ihm an seiner Privatadresse abgegeben werden. Alt-Handys werden nicht mehr ge-sammelt, da das Prozedere zunehmend komplizierter wird – allerdings nimmt Präses Anthony gerne gebrauchte, funktionsfähige Handys mit in sein Heimatland Nigeria.
Christoph Wittmann, bedankte sich für die bereits vor einem Jahr ausgesprochene Einladung und bedauerte, nicht persönlich dabei sein zu können. In seinem Vortrag ging Wittmann auf die Situation der Kolpingsfamilien im Allgemeinen ein. Nachfolger für das Vorstandsamt sind schwer zu finden und den Vereinen fehlt es an Nachwuchs, so dass der ein oder andere Verein sogar aufgelöst werden muss.
2022 wurde ein neues Leitbild für Kolping erstellt, hier liegt ein besonderes Augenmerk auf die „Willkommenskultur“. Wie gehen wir mit Mitmenschen anderen Glaubens um? Gehen wir auf Flüchtlinge zu, helfen wir ihnen? Der Auftrag von Kolping besteht aus Bildung, politisches Engagement, Jugendarbeit, Kirche mitgestalten.
Laut dem Ausspruch Adolph Kolpings „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist“, liegt es an uns, Fremde aufzunehmen, zu integrieren, ihnen eine Heimat zu geben.
Um neue Mitglieder zu gewinnen ist die Außenwirkung besonders wichtig. Wo und wie wird unsere Kolpingsfamilie gesehen, wofür steht sie in unserer Gemeinde? Es ist schön, dass wir junge Familien aufnehmen, aber auch ältere Menschen in verschiedensten Lebensphasen suchen Anschluss und Ge-meinschaft, um sich auszutauschen.
Altmann bedankte sich für den informativen und kurzweiligen Vortrag und erklärte den Anwesenden 250€ für den bayerischen Kolping-Großfamilien-Service zu spenden. Anschließend gedachten die Anwesenden gemeinsam in einem Gebet den Verstorbenen der Kol-pingsfamilie, dies waren Franz Betz, Alois Lechner, Anton Alzinger.
Der Vorsitzende freute sich, dass sich die Gemeinschaft der Kolpingsfamilie um 51 auf nunmehr 527 Mitglieder erhöht hat. Als Neumitglieder wurden aufgenommen: Tim Bernecker, Ferdinand Händeler, Sabine Pawellek, Luca Elena Richter, Simon Riederer, Bräunlein Maria, Lacher Maria, Georg Haunschild, Eva Fuchs, Heidi Liepold sowie die Familien Armbruster, Bauer, Betz, Brüll, Deindl Verena, Deindl Daniela, Kellmann, Roth, Röth, Seeger und Söllner.
Für 25-jährige Zugehörigkeit wurden Christoph Ciesla, Marcus Deindl, Andreas Deindl, Roman Lössl, Michael Remmers und Michaela Rieger und für 40 Jahre Helmut Bayerlein, Ilse Deindl geehrt. Seit 50 Jahren sind Robert Lindner, Josef Heckl, Josef Hunner, Heinrich Kürzinger, Max Mayer und Günter Saffert in der Kolpingsfamilie.
Eine Ehrenurkunde für 60 Jahre erhielten Johann Kastl, Josef Schmid, Jakob Schlederer, Anton Bauer, Roland Hilber, Ewald Kölnsperger, Josef Licklederer, Franz Liepold und für 65 Jahre Josef Mittermeier, Erwin Schaffer, Paul Schewe, Helmuth Schmidt.
Leider konnte Martin Deindl, ein Gründungsmitglied, aus gesundheitlichen Gründen die außerge-wöhnliche Ehrenurkunde für 75 Jahre Vereinszugehörigkeit nicht persönlich entgegennehmen.
Ein besonderes Highlight war wieder der Besuch des Hl. Nikolaus. Heuer stieg in Vertretung erst-malig Stefan Weiß als erfahrener Nikolaus in diese Rolle. Souverän trug er die lustigen Reime von Marita Ciesla vor und hob den ein oder anderen für besondere Dienste hervor und ließ vom Krampus ein kleines Geschenk überreichen.
Damit der Nikolaus die Hände frei hatte wurde kurzerhand der Fahnenträger Max Mayer als Stabhalter auserkoren – was er gewohnt stramm und in besonnener Weise ohne einen Wackler ausführte.
Bevor die Abendveranstaltung mit dem Kolpinglied und dem traditionellen Gruß „Treu Kolping“ beendet wurde, informierte der Kolpingvorstand die Anwesenden über die geplanten Veranstaltungen im Jahr 2024. Ein besonderer Dank galt allen, die mit der Vorbereitung und tatkräftigen Hilfe zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Der Kolpinggottesdienst am Sonntag mit musikalischer Gestaltung durch die KoLan-Gruppe fand bei schönstem Winterwetter mit herrlichem Sonnenschein statt. Kolpingpräses Anthony Chimaka ging in seiner Predigt „Ein LIKE für dich Gott“ auf Adolph Kolping als Influencer ein.
Kolping hat uns viel zu sagen und seine Sprüche sind auch nach 200 Jahren top aktuell und bereiten den Weg für unseren Glauben an Gott. Eine Karte mit „Was der Mensch liebt, dem dient er“ wurde den Gottesdienstbesuchern auf dem Weg mitgegeben.
Der Kolpinggedenktag 2023 ging mit dem anschießenden Weißwurstessen und vielen interessanten Gesprächen im Kolpingheim zu Ende.