Johannisfeuer entzündet

Die Frage, ob man es verantworten könne, angesichts der Trockenheit und der Gefahr eines Funkenflugs, das traditionelle Johannisfeuer abzuhalten, beschäftigte die Organisatoren der Kolpingsfamilie.

In Abstimmung mit Bürgermeister Oskar Schuster und der Freiwilligen Feuerwehr entschied man sich für ein kontrolliertes Abbrennen mit besonderen Sicherheitsmaßnahmen.

Dazu gehörte, dass die Feuerwehr bereits im Vorfeld die angrenzenden Wiesen und Felder wässerte und vorsichtshalber Schläuche zu einem nahe liegenden Weiher legte. Löschfahrzeug und Sicherheitswache standen zusätzlich bereit. “Der Fall der Fälle” trat nicht ein und die Feuerwehrkameraden mussten keinen Löscheinsatz leisten!

Bei perfektem Wetter war nach der zweijährigen Corona-Zwangspause der Besucherandrang groß. Vorsitzender Reiner Gärtner begrüßte die Gäste und dankte den zahlreichen Helfern für die Unterstützung, insbesondere der Feuerwehr für den vorbereitenden Einsatz und die Brandwache.

Anschließend bat Präses Pfarrer Joseph die Anwesenden zum Gebet. Nach dem Segen durften die Kinder das Feuer mit Fackeln entzünden.

Lange Schlangen bildeten sich an den Verkaufsständen, wo es Bratwürste, Knacker, Brezen und natürlich gekühlte Getränke gab. Vor allem viele Familien mit Kindern nutzten die Möglichkeit, an einem herrlichen lauen Sommerabend ausgiebig zu feiern.

Der Nachwuchs hatte seine helle Freude an dem hoch in den Himmel züngelten Feuer, während die Erwachsenen an den Bierbänken den Abend genossen.