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Mit Kolping unterwegs
Die Kolpingsfamilie Amberg veranstaltete unter dem Motto „Kolping unterwegs“ eine Fahrt ins Blaue zum Kloster Scheyern in der Erzdiözese München-Freising. Vorsitzender Michael Koller konnte dazu im Bus viele Kolpinger und Interessierte begrüßen. Während der Busanreise informierte Koller bereits einiges zur Geschichte und Entstehung des Klosters.
Die Benediktinerabtei Scheyern steht auf dem ehemaligen Stammburg der Grafen von Scheyern, der Vorfahren des bayerischen Herrscherhauses der Wittelsbacher. Als Gründerin des Kosters gilt die Gräfin Haziga, Witwe des Grafen Otto II. von Scheyern.
1119 wandelte die Stammburg in ein Kloster um. 1180 kam eine Kreuzreliquie ins Kloster und es beginnt die Wallfahrt zum „Scheyerer Kreuz“. Im 13. Jahrhundert gab es eine berühmte Schreibschule. 1803 folgte die Säkularisation und 1838 wurde das Klosters auf Wunsch von König Ludwig I. wiedereröffnet.
Am 15. August wird das Patrozinium Mariä Himmelfahrt gefeiert. Die Hauptwallfahrtsfeste sind Kreuzauffindung 3. Mai und Kreuzerhöhung 14. September. Die Benediktinerabteikirche ist auch Pfarrkirche und wurde 1980 zur Basilica minor erhoben.
Die Abtei besteht aus 11 Mönchen, die in Gebet, Arbeit und gemeinsamem Leben Gott in den Mittelpunkt ihres Tuns stellen. Vor allem der benediktinische Rhythmus, der sich in der Kurzformel „Ora et labora et lege – Bete und arbeite und lies“ zusammenfassen lässt, kennzeichnet die monastische Lebensform und schenkt ein Zusammenspiel von Gebet, Arbeit und Bildung sowie von Gemeinschaft und Kontemplation.
Heute beherbergt das Kloster ein Gäste- und Tagungshaus, sowie eine Berufs- und Fachoberschule und ein Schülerwohnheim. Gäste können den Klosterladen, eine Metzgerei und die Klosterschenke mit Biergarten besuchen.
Am Kloster angekommen folgte für Kolping Amberg die Mittagspause im Biergarten der Klosterschenke. Benediktinerfrater Joachim führte die Gruppe durch die Klosterkirche, die Hl. Kreuzkapelle mit dem Scheyerer-Kreuz-Reliquiar und weiter im Kreuzgang in die Kapitel- oder Johanniskirche mit dem Hochgrab des Hauses Wittelsbach und der Fürstenbildergalerie an den Wänden.
Die interessante Führung beeindruckte alle Teilnehmer. Danach gab es freie Zeit im Klosterbereich spazieren zu gehen und in den Läden einzukaufen. (km)