Am Namenstag des Hl. Josef feierte Bischof Rudolf Voderholzer den Josefitag, dem Schutzpatron des Kolpingwerkes, in der Pfarrkirche St. Wolfgang in Landshut.

Bischof Rudolf feierte den Gottesdienst mit Diözesanpräsides Karl Dieter Schmidt, Kolping und Stephan Rödl, KAB, sowie Pfarrer Wolfgang Hierl, Bezirkspräses Günter Müller, Kolping Isar, Kaplan Eldivar Pereira Coelho und Diakon Berthold Schwarzer, KAB.

Josef der Gerechte

In seiner Predigt sagte Bischof Rudolf, dass Josef als „gerecht“ beschrieben wird, die Übersetzung bedeutet, „der nach Gott ausschaut, sein Leben ganz auf Gott ausrichtet. Einer der ganz und gar auf Gott vertraut“. Josef war barmherzig, er wollte seine Braut Maria nicht bloßstellen. Josef war Zimmermann. Dank seiner Werkbank brachte Josef die gemeinsame Arbeit in die Erlösungsgeschichte mit ein.

Das Kreuz Jesu verwandelte sich vom Marterwerkzeug zum Heil der Menschen. Wie Josef die Arbeit als Sinnstiftung und Gottesverehrung verstand, so sollte auch die heutige Berufswelt gestaltet werden. Die Menschen dürften dabei nicht von Gott entfremdet werden.

Bitte um den Frieden

Bischof Rudolf betete besonders um das Geschenk des Friedens. Auf die Fürsprache des HL Josef und der Gottesmutter möge der unselige Krieg ein Ende finden. Die Früchte der menschlichen Arbeit, Kirchen, Kultur und Lebensraum werde zerstört. Anstatt Felder zu bestellen, müssten die Leute gegen ihren Willen zu Kriegswerkzeugen greifen. Dabei sei jeder Krieg immer eine Niederlage der Menschheit.

Feier im Haus Sankt Wolfgang

Im Anschluss an die Messe traf man sich im Pfarrheim St. Wolfgang. „Arbeitswelt im Wandel der Zeit“ titulierte der Geschäftsführer der Landshuter Werkstätten, Uwe Heilmann, seinen Vortrag. In seiner Präsentation und seinem Vortrag beginnend mit der Dampfkraft um 1784 bis zum heutigen digitalen Zeitalter wurde der Wandel sehr deutlich. Die Menschen mussten sich immer den jeweiligen Situationen anpassen.

Die Digitalisierung der heutigen Zeit eröffne viele neue Berufsbilder. Der Trend gehe dahin, das Menschliche wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Viele veränderte Grundeinstellungen zielen auf das Bedürfnis nach Erfüllung und Sinnhaftigkeit. Michael Wensauer, KF Pfeffenhausen setzte mit der zuversichtlichen Feststellung, die Zukunft werde gemeistert, einen positiven Schlussgedanken.

Bild: die Zelebranten in Landshut St. Wolfgang