Themen wie “Demokratie stärken und pastorale Planung” standen auf der Tagesordnung

Am Wochenende vom 22.-24. November trafen sich die Vorstände und Leitungsteams der Bezirksverbände unseres DV zur Arbeitstagung in Lambach. Am Freitag abend und Samstag vormittag wurde von den 30 Anwesenden das Thema “Demokratie stärken“ behandelt und von Ludwig Rechenmacher gut aufbereitet. Dabei konnte gemeinsam über verschiedene Aussagen von Politikern der unterschiedlichsten Parteien diskutiert werden, die der Referent ausgesucht hatte.

Es stellte sich oftmals heraus, dass in ganz einfachen Aussagen viel Raum für Fehlinterpretationen bleib. Man konnte gut sehen, wie Populismus funktioniert und welche Gefahren darin für die Demokratie lauern. Im Anschluss daran erläuterte Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt die Ergebnisse der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung und die Folgen, die für die Pfarrgemeinden und die Kolpingsfamilien daraus erwachsen.

Diözesanvorsitzender Martin König stellte nach dem Mittagessen den Stand der Pastoralen Planungen in den Pfarreiengemeinschaften vor und wies insbesondere darauf hin, welche Herausforderungen hier auf die Kolpingsfamilien und Bezirksverbände zukommen.

Bei den anschließenden Informationen aus dem Diözesanverband durch den Diözesansekretär Markus Neft wurde die Terminplanung für das kommende Jahr sowie die Aufgabenbereiche und die Besetzung der diözesanen Fachausschüsse vorgestellt.

Einen großen Diskussionsbedarf gab es beim Thema Kleider- und Papiersammlungen, da hinsichtlich der extrem hohen Transportkosten und im Hinblick auf die dramatische Lage auf dem Weltmarkt Umstrukturierungen in der Sammelart und insbesondere in der Zusammenlegung der Sammelpunkte zwingend erforderlich sind.

Die Bezirksverbände müssen hier aktiv werden, da beispielsweise bei der Papiersammlung keine Sammelstellen unter 8 Tonnen mehr angefahren werden können. Neft verwies auf die Erfolge der Papiersammlung in den vergangenen 56 Jahren und darauf, wie wichtig die Solidarität der Kolpingsfamilien mit dem Verband sei.

So wurde anfangs, also 1968 der Erlös der Sammlung zu 90% in die Mission gegeben und danach wurde das Kolping Ferienhaus Bayerischer Wald in Lambach größtenteils aus den Erlösen gebaut. Sowohl das Familienferienwerk als auch die Aktion Brasilien aber auch die Bezirke und der Diözesanverband seinen auf die Solidarität der Kolpingsfamilien angewiesen, da ein Wegfallen der Sammlung erhebliche finanzielle Einbußen bringen würde.

Deshalb wird dringend appelliert, auch in diesen eher schlechten Zeiten an der Sammlung festzuhalten und wie auch schon in der Vergangenheit solidarisch zu bleiben. Am Sonntag feierten die Tagungsteilnehmer zusammen mit anderen Hausgästen dann Gottesdienst, bei dem von Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt für einen Tagungsraum in Lambach ein handgeschnitztes Holzkreuz gespendet wurde.

Er segnete das Kreuz beim Gottesdienst und übergab es an den Diözesanvorsitzenden Martin König, der im Anschluss bei der Handwerkerwoche das Kreuz montieren konnte, und an den Geschäftsführer des Haus Bayerischer Wald Klaus Butz. Martin König seinerseits konnte im Anschluss an den Gottesdienst an den Klaus Butz die von der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienferienstätten erhaltene Urkunde zur bestandenen Zertifizierung des Hauses.

Nach dem Mittagessen endete die Tagung nicht ohne den Dank an alle Tagungsteilnehmer für ihr Engagement in den Bezirken, das in den kommenden Monaten und Jahren sicherlich nicht leichter werden wird.