Nosso kolping viverá

 

Liebe Kolpinggeschwister!

Was gibt es Schöneres, wenn sich Freunde treffen. Noch schöner ist es, wenn man sie schon lange nicht mehr gesehen hat und sie von weit herkommen.

Für mich war es ein wunderbares Erlebnis, als wir uns Ende September kurz vor der Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes mit unseren Freunden und Partnern aus Brasilien treffen konnten.

So begegneten sich die Verantwortlichen des Kolpingwerkes DV Regensburg mit den Verantwortlichen des Nationalvorstandes, um in lockerer Runde Erfahrungen und Erlebnisses auszutauschen.

Den Höhepunkt bildete für uns alle, besonders aber für mich, die Eucharistiefeier am Sonntagvormittag in der Hauskapelle unseres Kolpinghauses Bayerischer Wald, den ich zusammen mit dem Nationalpräses Pe. Alexandre Pessoa Garcia feiern durfte.

Am Ende sangen wir das traditionelle Kolpinglied „s’war einst ein braver Junggesell“ in Deutsch und Portugiesisch.

Mir selber wurde bei diesem Lied klar, wie intensiv unsere Freund- und Partnerschaft mit den Kolpinggeschwistern aus Brasilien ist, obwohl wir uns nur ab und zu sehen. Ich war emotional sehr tief bewegt, als wir „nosso Kolping viverá und Vater Kolping lebe hoch“ gesungen haben.

All unser Tun geht auf unseren Gesellenvater Adolph Kolping zurück. Er selbst hatte im 19. Jahrhundert bereits den Weitblick, Menschen in ihrer Not zu helfen. Seine Bewegung ging von Elberfeld über Köln hinaus in die Welt. Wir vom DV Regensburg pflegen unsere Partnerschaft mit dem Nationalverband Brasilien.

Immer wieder unterstützen wir unsere Freunde mit den Sammlungen von Altpapier- und Altkleider schon seit über 50 Jahren. Damit werden Menschen vor Ort an die Hand genommen und ihnen wird Hilfe zur Selbsthilfe angeboten.

So ist es immer wieder schön, wenn wir unseren Gründer des Kolpingwerkes Adolph Kolping mit dem Kolpinglied hochleben lassen können, besonders wenn es in verschiedenen Sprachen gesungen wird.

So wünsche ich Euch mit einem herzlichen „Treu Kolping“ und einem „nosso Kolping viverá“ eine gute Hand bei der Bewältigung der sozialen Probleme in euren Kolpingsfamilien.

Euer
Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses