Jesus fasziniert

 

Liebe Kolpinggeschwister,

wir wissen es alle die Geschichte und die Botschaft von Jesus ist über 2000 Jahre alt. Immer wieder versuchen Menschen, diese Botschaft konkret in ihr Leben aufzunehmen. Wer diese Botschaften mit offenen Herzen hört, der bleibt davon nicht unberührt.

Die Erzählungen über den Wanderprediger aus Nazareth lösen bei den Menschen etwas aus. Die einen schütteln den Kopf – ungläubig, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Andere sind fasziniert von seiner Gestalt und von dem, was über sein Reden und Tun berichtet wird.

So kann aus der ersten Faszination über Jesus eine Beziehungsgeschichte aufgebaut werden und der Glaube an ihn wächst. Dies ist ein Geschenk und kann uns immer wieder einen Moment der Dankbarkeit dafür bereiten. Lassen wir uns von den Evangelien, die uns die Evangelisten überliefert haben, ermutigen.

So spüren wir den Impuls: Erzähl von allem, was durch Jesus geschah. Erzähl die Geschichten aus den Evangelien und erzähl von dem, was Jesus in dir wirken konnte. Mach bekannt, wie Jesus und sein Geist heute noch in dieser Welt wirkt – in und außerhalb der Kirche. Es ist manchmal durchaus ein Wagnis, von seinem Glauben zu reden.

Menschen können berührt werden und sich die Frage stellen: Wer ist dieser Mann? Ob jemand und wann jemand dann zum Glauben an Jesus kommt, ist Geschenk und von uns nicht zu machen. Wir können uns aber bemühen, dass in den Begegnungen mit uns Jesus selbst durchscheint und sichtbar wird.

So verstehe ich Nachfolge Jesu in der heutigen Zeit. So wünsche ich uns, dass Jesus im Mittelpunkt stehen kann, dass er auch durch uns in unsere Welt hineinscheinen möge.

Ich wünsche Euch, dass ihr immer wieder von Jesus sprecht und euren Mitmenschen sagt, was euch an Jesus fasziniert.

Mit einem herzlichen Treu Kolping wünscht dies euch
Karl-Dieter Schmidt, Diözesanpräses